Pulp Fiction

Pulp Fiction - Cover 1Was wäre die Filmwelt ohne Pulp Fiction?

Vincent und Jules, zwei Gangster, die für ihren Boss Marsellus Wallace einen Koffer abholen sollen, geraten in Schwierigkeiten, nachdem sie einer Geisel während der Fahrt aus Versehen in den Kopf schießen. Nun muss das Auto samt dem blutigen Inhalt schleunigst verschwinden und so fahren sie zu Jules Freund Jimmie, der aber gar nicht erfreut ist ein Auto mit einer Leiche in der Garage stehen zu haben. So wird zu ihrer Hilfe Mr. Wolf gerufen, der sich der Sache annimmt… Butch ist Boxer und soll in seinem nächsten Kampf in der 5. Runde zu Boden gehen. So will es jedenfalls Marsellus Wallace gern sehen. Doch Butch widersetzt sich seiner Aufforderung und schlägt stattdessen seinen Gegner tot anstatt zu verlieren. Nun muss er schnell fliehen und begibt sich zu seiner Freundin, die im Motel auf ihn wartet. Im Motel muss Butch feststellen, dass seine Freundin seine goldene Uhr, die ihm viel bedeutet, in ihrem Appartement vergessen hat. So muss Butch noch einmal hinfahren und sie holen. Auf dem Rückweg trifft er aber plötzlich auf Marsellus Wallace… Vincent muss zwischendurch mit Mia, der Geliebten von Marsellus Wallace einige Zeit verbringen, weil dieser nicht in der Stadt ist und so gehen sie aus. Als sie wieder daheim sind und Vincent aufs Klo verschwindet, zieht sich Mia noch etwas Kokain rein und erleidet eine Überdosis und der Abend beginnt hektisch zu werden…

Es gibt Filme, über die braucht man eigentlich nichts mehr zu sagen. Filme, die einfach Kult sind. Und so ein Film ist Pulp Fiction von Quentin Tarantino. Mit seinem zweiten Streich nach Reservoir Dogs schuf Tarantino ein Meisterwerk und setzte sich selbst schon früh in seiner Karriere ein Denkmal. Mit seinem unverkennbaren Stil und einer interessanten Geschichte schuf er etwas noch nie dagewesenes. Die Handlung ist in drei Storys gegliedert, die sich auch überschneiden und ist geprägt von Zeitsprüngen. Man muss schon genau aufpassen, um die Ereignisse richtig erfassen zu können und chronologisch zu ordnen. Versüßt wird das Ganze mit den typischen „Tarantino-Dialogen“, in denen sich seine Protagonisten über alle möglichen banalen Dinge des Lebens unterhalten, wie z.B. weshalb der „Royal mit Käse“, „Royal mit Käse“ heißt.

Die Schauspieler in Pulp Fiction tragen ihren Teil dazu bei, dass der Film Kult ist. John Travolta und Samuel L. Jackson als Vincent Vega und Jules Winnfield, eine Uma Thurman, Tim Roth, Harvey Keitel, Christopher Walken in einer kleinen Rolle und natürlich Bruce Willis tun ihr Übriges und sind unvergessen in ihren Parts. Doch was mindestens genauso wichtig ist wie der Rest und den Film unterstreicht, ist diese absolut geniale Musik, die regelrecht eine Gänsehaut erzeugt, wenn sie in der jeweiligen Szene einsetzt. Der Soundtrack ist mindestens genauso kultig wie der Film selbst.

Was Pulp Fiction zudem noch ausmacht ist die Tatsache, dass er viele Fragen offen lässt. Man fragt sich, was die Jungs für ein Geschäft mit Marsellus Wallace hatten und was da schief lief. Wer ist eigentlich Bonnie genau? Hat Marsellus Wallace wirklich einen Kerl vom Balkon geworfen, nur weil er seiner Geliebten die Füße massiert hat? Und die Frage aller Fragen: Was ist in diesem verdammten Koffer? Wir werden es wohl nie erfahren, aber das macht den Film umso interessanter. Eigentlich kann man Pulp Fiction nicht beschreiben. Man muss es selbst gesehen haben. Die 2-3 Menschen auf der Welt, die das Vergnügen noch vor sich haben, sind wirklich zu beneiden.

Das Bonus-Material ist zwar etwas spärlich, aber dennoch sehr interessant und informativ. Interessant ist auch die Tatsache, dass der deutsche Synchronsprecher von Samuel L. Jackson der Nachbar von Peter Lustig aus Löwenzahn ist. Ich kann nur sagen, dass Pulp Fiction einer meiner Lieblingsfilme ist, den es sich immer wieder Spaß macht anzuschauen.Pulp Fiction - Cover 2

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