Ricky Bobby – König der Rennfahrer

Adam McKay und Will Ferrell – Part II könnte diese zweite Produktion der beiden Kumpels auch genannt werden. Nach Anchorman sieht man hier eine positive Entwicklung der beiden, ohne dass sie auf ihre speziellen Merkmale verzichten, wie Slapstick, diese herrlich-blöden Dialoge und dieser naive, kindliche und alberne Humor. Zudem bekommt Will Ferrell mit John C. Reilly einen guten Partner an die Seite und mit der Besetzung von Sascha Baron Cohen wird der Cast perfekt abgerundet.

Ricky Bobby ist der geborene Rennfahrer und dementsprechend gut bei dem was er macht. Gemeinsam mit seinem Kumpel, der ihm den Rücken freihält, gewinnt er ein Rennen nach dem anderen. Als eines Tages der ehemalige Formel 1-Pilot Jean Girard in die NASCAR wechselt und für Ricky Bobby eine ernstzunehmende Konkurrenz darstellt, gerät dieser in einen Unfall und scheint all sein Können verloren zu haben. Zudem verlässt ihn seine Frau und er zieht wieder bei seiner Mutter ein. Diese beginnt sich nun um ihren Sohn zu kümmern und kontaktiert Rickys Vater…

Die Filme von Will Ferrell (und im Besonderen in Zusammenarbeit mit Regisseur Adam McKay) sind ganz einfach: Kennt man einen und mochte den, so wird man als Zuschauer bei den anderen Streifen nicht enttäuscht werden. Genauso verhält es sich umgekehrt: Fand man einen Film nicht so gut, so kann man sich die weiteren Filme sparen. Ich finde Will Ferrell-Filme ziemlich unterhaltend, daher ist Ricky Bobby für mich ein sehenswerter Film, da ich genau weiß, was mich hier erwartet. Will Ferrell verkörpert den einfach gestrickten Rennfahrer Ricky Bobby schon fast auf eine geniale Art und Weise. Er ist absolut authentisch und somit auch glaubhaft als Typ mit viel PS und wenig Hirn. Sein bester Kumpel, Cal Naughton Jr. (John C. Reilly), ergänzt den Charakter von Ricky Bobby perfekt. Seine wunderbar naive Art (glaubt immer noch mit Ricky befreundet sein zu können nachdem er ihm die Frau ausgespannt hat) ist charakteristisch für den Humor der McKay/ Ferrell-Filme.

Die Gagdichte ist ausreichend vorhanden, wobei der Film mit fast zwei Stunden Spielzeit einen Tick zu lang ist. Sicherlich ist einer der Gründe dafür, dass der Vater-Sohn-Beziehung hier eine tragende Rolle zugesprochen wird. Im Grunde stehen mehrere Beziehungen im Mittelpunkt: Die Beziehung zwischen Ricky und Cal, die Beziehung zwischen Ricky und seiner Frau, die Beziehung zwischen Ricky und seinem neuen Rivalen Jean und die Beziehung zwischen Ricky und seinem Vater. Doch bevor hier die Ausführungen ausarten und ich hier unangemessen tief den Film analysiere mit einem pseudo-intellektuellen Geschreibsel, erwähne ich noch das durchaus lustige Bonusmaterial und den im Gegensatz zu Anchorman absolut lustigen (auch wenn nicht minder unseriösen) Audiokommentar des Filmteams. Diese Buddy-Blödel-Komödie ist für einen Sonntagabend genau das richtige.

DVD-Inhalt:
– Trailer
– Deleted & Extended Scenes (ca. 25 min.)
– Gag Reel (ca. 2 min.)
– Adam McKay´s Video Diaries (ca. 12 min.)
– Will Ferrell Returns to Talladega (ca. 5 min.)
– Ricky & Cal´s Commercials (ca. 1 min.)
– Bonus Race Footage (ca. 1 min.)
– Line-O-Rama (ca. 5 min.)
– Walker & Texas Ranger (ca. 6 min.)
– Auditions (ca. 9 min.)
– Interviews (ca. 13 min.)
– Audiokommentar

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