Marc Webb, der zuletzt mit seinem zweiten Film The Amazing Spider-Man für Schlagzeilen sorgte, schuf mit (500) Days of Summer sowas wie einen Anti-Liebesfilm, welcher mit tollen Darstellern und einer liebevoll erzählten Geschichte einer dieser kleinen Filmperlen ist, auf die man wohl erst beim genauen Hinsehen stößt.
Eigentlich gibt es bei (500) Days of Summer keine besonders umfangreiche Story. Es geht im Groben und Ganzen um Tom Hansen und seine neue Arbeitskollegin Summer Finn, in die sich der junge Glückwunschkartengestalter verliebt und erste Annäherungsversuche unternimmt sowie das ganze Hin und Her zwischen den beiden.
Die Art und Weise der Inszenierung ist die eigentliche Stärke des Films. Mit Zeitsprüngen werden die einzelnen Phasen zwischen Tom und Summer dargestellt, welche zwischen Auf und Ab pendeln. Dieser ungeordnete Ablauf stiftet eine gewisse Unruhe und Verwirrung bei dem Zuschauer und sorgt so für eine gewisse Würze des Ganzen. Mit weiteren stilistischen Mitteln wird die Machart des Films variiert ohne zum Selbstzweck zu verkommen.
Diese Liebe zum Detail und der leicht melancholische Ton des Films werden zudem hervorragend durch die beiden Hauptdarsteller, Zooey Deschanel und Joseph Gordon-Levitt, verkörpert. Auch das Ende passt dann perfekt zu diesem (Anti-) Liebesfilm, der bis auf entfernte und erweiterte Szenen (ca. 14 min.) kein weiteres Bonusmaterial bietet. Ohne viel Kitsch und Schmalz, dafür mit viel Gefühl und Talent wird hier (500) Days of Summer präsentiert. Unbedingt reinschauen – es lohnt sich.
Schreibe einen Kommentar