Die Vorlage für Tarantinos Kill Bill prägt die Filmwelt noch nach über 40 Jahren und ist ein Klassiker der Filmgeschichte. Für Kenner und Fans eine Pflicht.
Als Yuki in einem Gefängnis geboren wird ist ihr Schicksal bereits besiegelt. Denn der einzige Grund für ihre Geburt ist Rache. Rache der Mutter, die von vier Banditen angegriffen wurde und dabei ihren Mann und ihren Sohn verlor. Sie selbst wurde tagelang missbraucht und konnte einen der vier töten. Dafür kommt sie ins Gefängnis und schläft daraufhin mit jedem Mann, um ein Kind zu bekommen, das ihre Rache vollenden kann – sie selbst sieht keine Chance mehr auf eine Befreiung aus dem Gefängnis. 20 Jahre vergehen, in denen Yuki unter harten Bedingungen zu einer Attentäterin ausgebildet wird. Nun heißt es die Rache der Mutter auszuführen und die drei verbliebenen Verbrecher für ihre Taten zu töten…
Lady Snowblood basiert auf dem gleichnamigen Manga von Kazuo Koike aus dem Jahre 1972/1973. Der Film wurde 1973 gedreht und obwohl er über 30 Jahre alt ist überzeugt dieser mit einem sehr gelungenen Stil. Trotz Wackelkamera werden dem Zuschauer einige schöne Einstellungen und Bilder geboten. Die Kämpfe sind vielleicht nicht perfekt durchchoreographiert, wirken aber dadurch sehr authentisch. Die fesselnde und intelligente Story ist geprägt durch eine Erzählerstimme, Einteilung in Kapitel und Zeitsprünge/ Rückblenden. Am Einsatz von Blut wird nicht gespart, doch wirkt es teilweise so übertrieben und „trashig“, dass die Einstufung „Ab 16“ ausreichend ist.
Lady Snowblood ist nicht nur was für Tarantino-Fans, die nach Kill Bill neugierig geworden sind. Dieser Film, im schicken Pappschuber mit Poster, weiß auch so zu überzeugen und ist selbst nach 30 Jahren immer noch „angesagt“. Als Bonus gibt es noch Trailer und ein eher sinnloses Interview mit dem amerikanischen Journalisten Mark Schilling.
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