Nicht jeder Film aus Südkorea ist gleich ein Meisterwerk oder zumindest sehenswert. Dies beweist auch Tell Me Something. Mit einer nicht nachvollziehbaren Geschichte und einer mäßigen Darbietung der Akteure kann auch die düstere Optik keine Atmosphäre mehr erzeugen.
In Seoul tauchen auf öffentlichen Plätzen schwarze Müllsäcke mit verschiedenen Körperteilen von Männern auf. Die Polizei ist völlig ratlos und tappt im Dunkeln. Nach der dritten gefundenen Leiche, der wie den beiden zuvor, unterschiedliche Gliedmaßen fehlen, führt die Spur schließlich zu einer jungen Frau namens Chae Su-Yeon. Sie hatte nämlich zu den gefundenen Opfern ein Liebesverhältnis. Da die Frau ziemlich verschlossen ist, kümmert sich Detektiv Cho um sie, um mehr über sie in Erfahrung zu bringen. Währenddessen geht die Mordserie weiter. Als ein Hauptverdächtiger kurze Zeit nach dem Polizeiverhör ebenfalls ermordet wird, scheint die Polizei jede Spur verloren zu haben. Mittlerweile kann Detektiv Cho bei Chae Su-Yeon Fortschritte machen, so dass er einiges über ihre Vergangenheit und speziell über ihren Vater rausfindet. Die Mordserie scheint sich langsam aufzuklären, doch fehlen noch die letzten Puzzlestücke. Vor allem ist noch die Rolle von Chaes Freundin und dem Unglück eines Jungen zu klären…
DVD-Inhalt:
– Hauptfilm (ca. 115 min. [ohne Abspann])
– Filmografien
– Trailer
Der Regisseur Chang Youn-Hyun (Some) liefert hier einen blutigen Thriller über eine Mordserie ab. In den dunklen Bildern wird eine bedrückende Atmosphäre geschaffen, in der auch mal der ein oder andere Liter Blut fließt. Wie schon in seinem Film Some fällt der Einstieg in die Handlung recht schwer und zäh. In der ersten Hälfte wird die Story aufgebaut, wobei es stellenweise ziemlich langweilig wird. Dies ändert sich in der zweiten Hälfte. Neben der nun steigenden Spannung gibt es auch ein/zwei Schreckmomente. Die Charaktere hingegen wirken doch recht statisch und hölzern. Nicht zuletzt, weil zwischen den einzelnen Dialogen etwas zu fehlen scheint. Als ob der Regisseur gerade überlegt, was seine Schauspieler als nächsten tun sollten. So tritt ein gewisser Leerlauf in den Film. Jedenfalls ist für mich Tell Me Something nach Some die zweite Enttäuschung von Regisseur Chang. Wer einen spannenden Thriller sehen will, der wird sicherlich zu Sieben oder auch Saw greifen.
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