Nacho Libre

Jack Black als etwas tollpatschiger mexikanischer Mönch, der Wrestler werden will, garantiert hier beste Unterhaltung. Die Kulissen, die nette Story und der Cast sind überzeugend. Humor ist, wenn man trotzdem lacht… Nachoooooooooooooooooooo!

Ignacio fristet ein ziemlich trostloses Dasein als Koch in einem Kloster. Von den anderen Mönchen bekommt er nicht den nötigen Respekt und nur Kritik für sein Essen. Nur die Waisenkinder des Klosters lassen ihn seinen Alltag ertragen. Insgeheim träumt Ignacio aber von einer Karriere als Profi-Wrestler, als sogenannter Luchadore. Doch ist es einem Mönch nicht gestattet einer solchen „gottlosen“ Beschäftigung nachzugehen. Als eines Tages die bezaubernde Schwester Encarnacion im Kloster eintrifft, beschließt Ignacio geheim an den Wrestling-Kämpfen teilzunehmen, um so an Geld für besseres Essen zu kommen und auch endlich Anerkennung zu erhalten…

Nacho Libre wurde von dem Regisseur von Napoleon Dynamite und u.a. dem Autor von School of Rock geschaffen und stellt Jack Black in seiner besten Rolle dar. Der ganze Film ist einfach hinreißend, bunt und liebevoll in Szene gesetzt. Von der Story, über die Kulissen und Kostüme bis zu den Schauspielern bildet diese Komödie ein gelungenes Gesamtpaket, was Nacho Libre wahrlich zu einer kleinen Perle der Filmgeschichte macht. Über Humor lässt sich bekanntlich streiten, aber dieser Film hat meinen Geschmack diesbezüglich genau getroffen. Allein Jack Blacks Figur des Ignacio ist zum Brüllen: Klein, dick, mit einem Lockenkopf, Schnauzer und einem spanischen Akzent. Dazu eine perfekte Gestik und Mimik – einfach herrlich! Bemerkenswert ist zudem noch die Choreografie der Wrestling-Kämpfe, die sehr professionell dargestellt wird. Ein Grund ist sicherlich die Tatsache, dass mit kampferprobten Schauspielern gearbeitet wurde, was sich positiv auf die Authentizität des Films auswirkt. Der ganze Film versprüht allgemein irgendwie den Charme einer naiven Kinderfantasie.

Was einen sehr guten Film auszeichnet, sind die Szenen, die einem noch Tage danach im Gedächtnis verbleiben. So auch bei Nacho Libre. Da existieren einfach Momente, die so skurril und peinlich sind, dass man einfach lachen muss. Das macht diesen Film so aus. Auch das Bonusmaterial ist witzig und gelungen. Ein Audiokommentar mit Jack Black, dem Regisseur Jared Hess und dem Autor Mike White, ein Blick hinter die Kulissen, entfernte Szenen usw. bietet diese DVD zusätzlich zum Hauptfilm. Anschauen lohnt sich!

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